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Tanz mit den Medien - Fotografie

Ein Medium ist im weiteren Sinne ein Trägermaterial. Somit gehören eigentlich alle Kunstgattungen zu den Medien und umgekehrt. Analoge Medien sind in ihrem Ausdruck haptischer und natürlicher, während elektronische Medien immer einen virtuellen, maschinellen Charakter haben. Welches Medium eignet sich wozu? Eine spannende Frage, die ich mir immer wieder stelle und die ich überwinde, wenn ich in einem Projekt von einem zum anderen Medium springe.

Foto mit Duploaffen: die Erkenntnis nach Kubrik      Foto mit Lego-Männchen: die Feuerwehr löscht


Interessant finde ich den Vergleich zwischen Fotografie und Video. Schon in der Fotografie kann man die Zeit als vierte Dimension festhalten und durch richtig gewählte Blende und Belichtungszeit betonen (unten). Das Video bietet zusätzlich noch die Bewegung des einzelnen Bildes und natürlich den Ton.

Foto mit bewegten Arbeitern im Sulzer-Areal      Foto mit dem Öliweiher und fallenden Blättern davor


Video über die Besetzung des Labitzke-Areals

Im Rahmen des BAE-Moduls Zeitformen bei Karin Fromherz an der ZHdK drehte ich im Februar und März 2014 im damals noch besetzten und heute geräumten Labitzke-Areal ein dokumentarisches Video. Ich verzichtete bewusst auf einen sprachlichen Kommentar und setzte auf Geräusche, Musik und Bilder.

Video Hausbesetzung Labitzke


Phantasie: Photoshop und Web

Nicht zuletzt gehört auch das World Wide Web zu den Medien. Im Jahr 2004 bildete ich mich an der EB Zürich berufsbegleitend zum Web Publisher weiter und besuchte daraufhin auch Video- und Flashkurse. Später, an der ZHdK, konnte ich meine Fertigkeiten erweitern. Wenn auch die Technik in diesen Bereichen schnell fortschreitet, so versuche ich immer wieder, auch dort am Ball zu bleiben. Diese Website ist eine kleine Übung dazu.

Sozusagen als Steckenpferd stelle ich meine eigenen Fotos im Photoshop immer wieder zu neuen Szenerien zusammen. So entstehen neue, manchmal skurrile Welten.

Fotomontage      Fotomontage

Künstliche Intelligenz

Dass auch die Künstliche Intelligenz kreativ sein kann, fasziniert mich. Ich sehe sie nicht als Gefahr für die Kreativität, sondern als Ergänzung — sofern man sie zielgerichtet anwendet und sich nicht blindlings auf sie verlässt. Ich bin zudem der Meinung, dass im Ergebnis noch immer der Mensch im Hintergrund erkennbar ist. Denn wir geben die Prompts ein und entscheiden, welches Ergenbis unseren Vorstellungen am ehesten entspricht oder welches weiterentwickelt werden soll. So treten wir ins Gespräch mit der Künstlichen Intelligenz. Das mit Midjourney zu tun, finde ich sehr bereichernd. Es erstaunt mich immer wieder, dass sie einen eigenen Stil hat, und ich schmunzle immer wieder über die unkonventionellen Ergebnisse.

Natürlich konnte ich es nicht lassen, auch andere KI-Entwicklungen auszuprobieren. So entstand ein Musikclip, das zu 90 Prozent auf KI basiert. Inspiriert durch die Bilder von Midjourney, die ich aus Jux generieren liess (ja, ich weiss, dass Katzen Regen nicht mögen...), liess ich sie von Pika animieren, zum Teil neu generieren, liess ChatGPT Lyrics dazu schreiben und liess diese von Suno vertonen. Nur gepromptet, geschnitten und zusammengestellt habe ich selbst. Das ist kein perfekter Musikclip, zeigt aber, was KI schon heute kann.





Lyrics:

Cats in the Rain of Tokio

In Tokyo's glittering lights, wet and fine in the rain,

Cats roam the streets, colourful and pure.

Their fur shines in the neon colours of the city,

The rain plays softly, a lush melody.



Between neon signs and the tarmac,

Paws tap softly, painting a delicate picture.

Wet whiskers, shiny as silk,

Dancing in the rain, a silent joy.


Soloeinlage von Suno


The streets of Tokyo, awakened in the rain,

Cat spirits scurry, the night embraces gently.

Colourful lights paint a magical picture,

Wet cats dance, the world stands still.


Outro von Suno